Was vor zehn Jahren als Science Fiction galt, ist heute jederzeit und überall möglich
Dieses Prinzip lässt sich ebenso auf Deine digitale Kommunikation übertragen. Digitale Durchschnittsnutzer greifen täglich auf bis zu zehn Apps zu und überprüfen ihr Smartphone mehrere Hundert Mal auf neue Mitteilungen. Es ist die Anzahl der zur Verfügung stehenden und technisch perfekt ausgereiften Möglichkeiten, die ein neues Freiheitsgefühl in der Kommunikation erzeugen. Was vor zehn Jahren noch Wunschdenken war, ist heute jederzeit und überall möglich: Kurznachrichten, Social-Updates, Video-Calls und Telefonieren – Du kannst immer, überall und mit jedem Menschen kommunizieren.
Diese Form menschlicher Individualisierung ist nicht völlig neu in der digitalen Welt. Lange Zeit war von einer Konsumerisierung der IT die Rede. Die Abstraktheit von Technologie erhielt einen menschlichen Anstrich. Bis dahin galt Technologie als unnahbar. Als menschlicher Nutzer solltest Du lernen, mit Technologie auf natürliche Weise umzugehen – so, wie Du mit einem Mitmenschen interagierst, kannst Du Applikationen, Endgeräte und Systeme nutzen.
Wer erinnert sich nicht an aus heutiger Sicht fragwürdige Ideen wie jeder Schüler sollte mindestens eine Programmiersprache aus dem Effeff können? Mit der Konsumerisierung der Technologie sind die Nutzerbedürfnisse in den Mittelpunkt gerückt: Technologie soll sich leicht bedienen lassen und sich an den menschlichen Bedürfnissen orientieren. Technologie wird Mittel zum Zweck und hilft Dir dabei, schneller, besser, effizienter zu agieren.
Mit der Konsumerisierung der IT wurden schließlich die Voraussetzungen für Technologie als Mainstream und schließlich für die digitale Transformation im großem Stil geschaffen. Unabhängig von Geräten, Raum und Zeit wird digital zum universellen Bindeglied, das alle Bereiche Deines Lebens miteinander vernetzt.
Vor allem aber verkörpert digital einen soziologischen Wandel, bei dem die Frage nach dem warum im Mittelpunkt steht: Warum geschieht digitale Transformation überhaupt? Warum nutzt Du Social Media, um Dich mit Freunden zu verbinden? Warum nutzt Du mobile Anwendungen, um am Arbeitsplatz zu kommunizieren? Das sind keine technischen, sondern soziologischen Fragen. Hier schließt sich der Kreis und die Frage nach der Rolle des Menschen im digitalen Zeitalter und unserem Bedürfnis nach Individualität knüpft sich nahtlos an.
Neue Technologien können sich über unser menschliches Grundbedürfnis nach individueller Kommunikation nicht hinwegsetzen und unser Kommunikationsverhalten nicht grundsätzlich verändern. Vielmehr sind wir an einem Punkt angekommen, an dem sich Technologie an menschlichen Bedürfnissen orientiert. Kommunikation wird komfortabler und trägt einem wachsenden Freiheitsbedürfnis Rechnung.
Bevor Du weiterliest, solltest Du Dir diesen Blogbeitrag durchlesen, in dem wir uns mit den Entwicklungsstufen des digitalen Fortschritts beschäftigen. Wusstest Du, dass wir mit Sprache den nächsten großen Schritt in der Digitalisierung unserer Kommunikation nehmen? Alexa, Google Assistant und Siri sind die Vorboten eines neuen Voice War!
Menschliche Individualisierung befeuert digitale Transformation - und profitiert von ihr
Was heißt Individualität im digitalen Zeitalter? Die technischen Möglichkeiten sind vorhanden, Deine individuellen Bedürfnisse schneller und unmittelbarer auszuleben als je zuvor. Mit Deinem Bedürfnis nach Individualität stellst Du immer neue Anforderungen an die Technik. Du beschleunigst die digitale Transformation. Gleichzeitig profitierst Du von den Möglichkeiten neuer Technologien. Ein Perpetuum Mobile aus technologischem Fortschritt und soziologischem Wandel entsteht.
Doch das Leben in einer vernetzten Welt und die neu gewonnene Freiheit, jederzeit mit jedem und überall kommunizieren zu können kennt auch eine Kehrseite: Wer die Kontrolle über seine Kommunikationsmittel verliert, fühlt sich schnell überfordert. Die Grenzen zwischen Deinem Privatleben und Deinem Beruf verschmelzen schnell und es fällt Dir immer schwerer, die Distanz zu wahren, Grenzen zu setzen, Dein eigener Herr zu sein. Psychologen diagnostizieren inzwischen ein Symptom namens Digital Anxiety – das ist der Moment, wo menschliche Individualisierung in seelische Einsamkeit umschlägt.
Hast Du das Gefühl, zu viel Zeit mit nicht relevanten Apps zu verbringen? Oder auf Kommunikationskanälen, die mehr Stress als Nutzen verursachen? Gönn Dir eine digitale Auszeit – auch das gehört zur menschlichen Individualisierung im digitalen Zeitalter! Wir haben für Dich 10 Tipps für einen gesunden Umgang mit neuen Technologien zusammengestellt.
Du weißt es selbst am besten: Das digitale Universum wächst unaufhaltsam. Das Volumen unserer Kommunikationsdaten verdoppelt sich alle zwei Jahre und die Wachstumskurve zeigt exponentiell nach oben. Ob Du willst oder nicht, Du bist Teil eines universell verfügbaren Kommunikationsnetzwerkes, das rund um die Uhr tickt und immer weiter wächst. Das digitale Zeitalter hat die wahrscheinlich besten je da gewesenen Voraussetzungen für menschliche Individualisierung geschaffen. Es liegt an uns, diese zu unseren Gunsten zu nutzen und den Menschen in den Mittelpunkt digitaler Transformation zu stellen.