Vom ersten Rauchzeichen bis zu VoIP
Bilder, Text und Ton versenden wir heute in Sekunden. Doch bis dahin war es ein langer Weg. Vom ersten Rauchzeichen über die Erfindung des Telefons bis zu ISDN und dem Vormarsch des Internets – anlässlich des Welttages der Telekommunikation am 17. Mai nehmen wir dieses spannende Thema genauer unter die Lupe.
Inhaltsverzeichnis:
- Tele + communicare = Telekommunikation
- Asynchrone und synchrone Telekommunikation
- Trommeln, Tauben, Telegramm – so kommunizierte man früher
- Das Pferd frisst keinen Gurkensalat!
- Die Zukunft liegt in den Wolken – Megatrend Cloud
- Telefonie, Internet und Co. heute nicht mehr wegzudenken!
Tele + communicare = Telekommunikation
Zuerst die Basics. Der Begriff setzt sich aus dem altgriechischen Wort „tele“ (deutsch: fern) und dem lateinischen Wort „communicare“ (deutsch: mitteilen) zusammen. Gemeint ist damit jeder Austausch von Informationen oder Daten über eine räumliche Entfernung. Ein Medium oder ein technisches Kommunikationsmittel ermöglicht dabei den Transport zwischen Sender:in und Empfänger:in.
Asynchrone und synchrone Telekommunikation
Es gibt zwei Arten der Telekommunikation. Bei der synchronen Kommunikation erfolgt der Kontakt direkt und wechselseitig wie zum Beispiel bei Telefonaten, Videokonferenzen oder Chats. Bei der asynchronen Kommunikation kommt es zu einer zeitlichen Verzögerung zwischen Versand und Empfang wie bei E-Mails, Briefen oder vorab aufgezeichneten Online-Kursen.
Trommeln, Tauben, Telegramm – so kommunizierte man früher
Wenn wir im Alltag von Telekommunikation sprechen, meinen wir höchstwahrscheinlich eine Übertragung auf elektronischem Weg. In der Vergangenheit sah das ganz anders aus. Statt einer schnellen WhatsApp verwendeten unsere Urahnen Rauchzeichen, Posaunenstöße oder Trommelsignale. Im Altertum überbrachten Brieftauben wichtige Nachrichten. Menschliche Boten- und Kurierdienste wurden ebenfalls seit frühester Zeit eingesetzt. So schickten unter anderem ägyptische Pharaonen Fußboten für den Transport von Papyrusblättern aus.
Das Pferd frisst keinen Gurkensalat!
Rasant wie eine Achterbahnfahrt war die Entwicklung innerhalb der letzten zwei Jahrhunderte. Benötigten kaiserliche Kurierdienste noch mehrere Tage, um etwa eine Botschaft aus der Hofburg in Wien in die Kaiservilla in Bad Ischl zu senden, nahm die Nachrichtenüberbringung mit der Elektrifizierung Tempo auf.
Für Staunen sorgte 1840 Samuel Morse mit seinem Schreibtelegrafen. Übrigens: „Das Pferd frisst keinen Gurkensalat“ lautete 1861 der erste telefonisch übermittelte Satz über den von Johann Philipp Reis erfundenen Ferntonapparat. Wenig später hat Alexander Graham Bell das Patent für das von ihm weiterentwickelte Telefon angemeldet. Sukzessive folgten mehr revolutionäre Entwicklungen wie die Funkwellenübertragung Ende des 19. Jahrhunderts, der Fernschreiber in den 1930er-Jahren und schließlich das Telefax um 1980. Mit dem Siegeszug des World Wide Web zur Jahrtausendwende verbreitete sich dann die E-Mail.
Meilensteine der Telekommunikation in Österreich
1881: erste Telefonanlagen
1903: erster Telefonautomat am Wiener Südbahnhof
1945: rund 33.000 Telefonanschlüsse im Bundesgebiet
1974: Inbetriebnahme des ersten mobilen Funktelefonnetzes
1975: Einführung des öffentlichen Personenrufdienstes / Pager
Ab 1991: Erschließung mit GSM-Technologie
1992: Einführung von ISDN
2002: erstes UMTS-Netz (3G-Standard) in Österreich und Europa
2012: erste LTE-Netze (4G-Standard)
2020: erste 5G-Netze in Österreich
Quelle: Bundesministerium für Landwirtschaft, Regionen und Tourismus
Zukunft liegt in den Wolken – Megatrend Cloud
Telekommunikationstechnologien verändern sich laufend und werden auch in Zukunft in neue Bereiche vordringen. Mit dem Ausbau der digitalen Infrastruktur verschmelzen Telekommunikation und IT immer mehr. Nach Stand 2020 verfügen mittlerweile neun von zehn österreichischen Haushalten über einen Breitband-Anschluss. Gute Telefon- und Internetleitungen mit Cloud-Services und passender Software sind somit gefragter denn je. Voice over IP (VoIP) löst ISDN im privaten als auch im unternehmerischen Umfeld als Standard ab. >> Lesen Sie dazu auch unseren aktuellen Beitrag „Digitalisierung? Voice over IP is key!“
Telefonie, Internet und Co. heute nicht mehr wegzudenken!
Telekommunikation bildet eine wesentliche Grundlage für unser Wirtschaftssystem und erleichtert unseren Alltag in mehrfacher Hinsicht. Ob Sprachanrufe, Videocalls oder gemeinsame Datennutzung – ein hervorragend ausgebautes Telekommunikationsnetz ermöglicht es uns, flexibel und produktiv zu arbeiten und zu leben.
Aber genug von Daten und Fakten. In unserem Video verrät Ihnen das NFON-Team höchstpersönlich, welche Bedeutung Telekommunikation im Alltag und bei der Arbeit hat.
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