Wie Millennials und Generation Z unsere Arbeitswelt verändern

Wie Millennials und Generation Z unsere Arbeitswelt verändern

Bis zu vier Generationen unter einem Dach: Viele Organisation realisieren derzeit, mit welcher Geschwindigkeit sich der Generationen-Mix am Arbeitsplatz verändert. Während sich die ersten Vertreter der Nachkriegsgeneration in den Ruhestand verabschieden, treten die ersten Digital Natives in den Arbeitsmarkt ein.

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Bis zu vier Generationen unter einem Dach: Viele Organisation realisieren derzeit, mit welcher Geschwindigkeit sich der Generationen-Mix am Arbeitsplatz verändert. Während sich die ersten Vertreter der Nachkriegsgeneration in den Ruhestand verabschieden, treten die ersten Digital Natives in den Arbeitsmarkt ein.

In den kommenden zehn Jahren wird die neue Arbeitswelt von vier Generationen bestimmt, die unterschiedlicher nicht sein könnten:

  • Babyboomer (geboren von 1946 bis 1964 laut Pew Research Center): Eines der prägendsten Ereignisse der geburtenstarken Jahrgänge der Nachkriegszeit war die Mondlandung. Am Arbeitsplatz bevorzugen Babyboomer ihr eigenes Büro. Sie sind gleichzeitig ausgeprägte Team-Player und arbeiten gerne in Gruppen.

  • Generation X (geboren von 1965 bis 1979 laut Gallup): Die MTV-Generation gilt als ehrgeizig und zielstrebig. Sie versucht, produktives Arbeiten, persönliche Karriereziele und eine gesunde Work-Life-Balance unter einen Hut zu bringen. Doch im Zweifelsfall stellt die Generation X persönliche Vorlieben hintenan, wenn die Arbeit ruft.

  • Millennials (geboren von 1980 bis 1998 laut The College Investor): Die auch als Generation Y bezeichnete Kohorte zählt zu den größten Generationen überhaupt. Sie ist mit der Globalisierung aufgewachsen und hat klare Vorstellungen an ihren Arbeitsplatz: Arbeit muss Spaß machen und bereichernd sein. Work-Life-Balance bedeutet für sie keine Herausforderung, es ist schlichtweg Teil ihrer DNA – nichts anderes würden sie akzeptieren.

  • Generation Z (geboren nach 1998 laut Goldman Sachs): Die prägende Entwicklung dieser Generation ist die intensive Nutzung des Internets auf allen Ebenen der Wirtschaft und Gesellschaft. Als Digital Natives beherrschen sie moderne Kommunikationsmittel von frühen Kindesbeinen an. Sie gelten als pflichtbewusst und kontaktfreudig.

Jede Generation hat ihre ganz besonderen Eigenschaften und die demographische Entwicklung stellt Unternehmen die Aufgabe, die Zusammenarbeit zwischen allen Mitarbeitern zu organisieren – ganz gleich welcher Organisation sie angehören.

Die Herausforderung für Führungskräfte besteht darin, die wachsende Diversität am Arbeitsplatz zu managen und Mitarbeiter unterschiedlicher Generationen zu funktionierenden Teams zusammenzuführen. Dazu haben wir für Dich drei Strategien recherchiert, die Du hier kennenlernst.

Die Beachtung der Einzigartigkeit jeder Generation mit all ihren Stärken und Schwächen ist der erste Schritt, um die bestmöglichen Entwicklungsmöglichkeiten für alle Mitarbeiter und Deine Organisation insgesamt zu eröffnen.

Millennials und Gen Z dominieren die globale Arbeitskraft

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Gleichzeitig zeichnet sich ab, dass allein aufgrund ihre quantitativen Stärke Millennials und Generation Z die Arbeitswelt des kommenden Jahrzehnts fundamental verändern werden. Allein Millennials werden bis 2025 drei Viertel der globalen Arbeitskraft ausmachen.

Mit ihren digitalen Skills zählt Gen Z zu einer beliebten Zielgruppe vieler Unternehmen. Führungskräfte versprechen sich frischen Wind für ihre Organisation durch die unkonventionelle Arbeitsweise der jungen Kollegen und die vorbildliche Nutzung von Cloud-Kommunikationsservices und Kollaborationstools.

Millennials und Generation Z bringen mit ihren Vorstellungen von einer modernen Arbeits- und Kommunikationskultur Schwung in die Debatte um die neue Arbeitswelt. Liebgewonnene Gewohnheiten am Arbeitsplatz könnten schon bald der Vergangenheit angehören. Welche das sind, erfährst Du hier.

Ohne Zweifel steht fest: Junge Generationen verändern die Arbeitswelt wie keine Generation zuvor. Die meisten großen Veränderungen werden im kommenden Jahrzehnt von Millennials und Gen Z geprägt – fünf Beispiele, worauf Du Dich schon heute vorbereiten solltest.

1. Cloud Services werden unangefochtener IT-Standard

Wichtige Positionen in Deiner Organisation, die über die IT-Strategie und Kommunikationsinfrastruktur Deines Unternehmens entscheiden, werden oft von Millennial-Kollegen besetzt. Die sind wiederum in einer vernetzten Welt groß geworden, die auf Cloud Services basiert.

Millennials und Gen Z übertragen die positiven persönlichen Erfahrungen mit der Cloud auf den Arbeitsplatz und etablieren Cloud Services als Standard, über den wir vielleicht schon bald nicht mehr reden werden – Cloud-Service werden zur Normalität und sind keine Ausnahme mehr.

2. Generationsübergreifende Lernpartnerschaften entstehen

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Herkömmliche Organisationsstrukturen und Karrieremodelle basieren zum Großteil auf Alter und Betriebszugehörigkeit. Dieser Ansatz verliert an Bedeutung mit dem Eintritt von Millennials und Generation Z in die Arbeitswelt, weil sie digitale Kompetenzen mitbringen, die vorherige Generationen nicht haben. Gleichzeitig können jüngere Kollegen von der langjährigen Business-Erfahrung älterer Kollegen profitieren.

Daraus entstehen generationsübergreifende Lernpartnerschaften auf Augenhöhe: Die neuen Generationen machen Ältere fit in digitalen Technologien. Ältere helfen Jüngeren mit Tipps und Tricks für den Arbeitsplatz.

3. DIY-Mentalität setzt sich durch

Während ältere Kollegen noch auf die Freigabe ihres Verbesserungsvorschlags warten, implementieren jüngere Mitarbeiter bereits die Lösung. Konventionelle Top-Down-Ansätze am Arbeitsplatz kennt die Generation DIY (Do It Yourself) nicht. Sie nimmt Herausforderungen lieber selbst in die Hand, als auf funktionierende Hierarchien und Bürokratie zu warten.

Standardisierte Prozesse, die in Stein gemeißelt sind? Vermeintlich unlösbare Probleme, vor denen Mitarbeiter resignieren?

Das alles gehört der Vergangenheit an. Millennials und Gen Z sind es gewohnt, Herausforderungen selbstständig anzugehen. Mit Trial and Error und Mut zum Risiko lässt sich selbst das größte Problem lösen.

4. Output, nicht Zeiteinsatz zählt

Hast Du schon wieder einen Monat mit viel zu vielen Überstunden hinter Dir? Augen zu – aus Dankbarkeit für den guten Job. Dieser unausgesprochene Deal, der sich zwischen Organisationen und ihren Mitarbeitern in den letzten Jahrzehnten eingeschlichen hat, ist bald beendet.

Für Millennials und Gen Z sind Überstunden nichts weiter als ein Symptom für ineffizientes Management. Was zählt, ist das Ergebnis, nicht die Anwesenheit. Deshalb kannst Du Dich von einer Anwesenheitskultur am Arbeitsplatz verabschieden und viel stärker auf greifbare Ziel konzentrieren. Erfolg bemisst sich darin, dass Du diese erreichst und nicht darin, dass Du einfach nur anwesend bist.

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Wo ältere Generationen sich mit dem Austausch von einigen E-Mails jeden Tag und einem regelmäßigen Teammeeting pro Woche zufrieden geben, leben Millennials und Gen Z eine aktive Kommunikationskultur. Kommuniziert wird auf allen Kanälen – per Sprache, Instant Messaging, Social Media oder Video Calls.

Kommunikation ist zweckorientiert und bedarfsgetrieben: Die schnelle Abstimmung zwischendurch läuft per Kurznachricht, für komplizierte Themen greifen wir lieber zum Telefonhörer oder laden zu einer Videokonferenz ein. Es geht um Flexibilität in der Interaktion, die insgesamt zu mehr Dynamik in der Teamarbeit führt und zu produktiverem Arbeiten sowieso.

Nicht nur der Wandel der Generationen führt zu einem Umbruch in der neuen Arbeitswelt. Auch die Digitalisierung der Kommunikation führt zu neuen Arbeitsmodellen. 

 
 
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